Konstanz isst klimafreundlich, unter diesem Motto wurde einer der vielleicht letzten schönen Sonnentage des Jahres genutzt und ein spontanes VeggieDinner auf dem Münsterplatz veranstaltet. Wie schon 2012 galt wieder, jeder bringt etwas leckeres klimafreundliches zu essen sowie Besteck und Teller mit – um die Tische wurde sich vom engagierten Organisationsteam um Felix Müller gekümmert. Neben spannenden Gesprächen und vielen neuen Kontakten gab es jede Menge super leckere Beiträge zum Dinner.
Der Veggieday ist ein fleischfreier Tag in der Woche und eine Möglichkeit, wie jeder von uns ganz einfach etwas für den Klimaschutz tun kann. Er ist lecker, gesund und macht “nachhaltig” satt. Dabei geht es aber weder darum, den Sonntagsbraten abzuschaffen noch vorzuschreiben, wer wann was essen darf. Jeder darf selbst entscheiden ob er oder sie einen Veggieday bei sich zu Hause einführt und wenn ja an welchem Tag oder welchen Tagen. Ganz nach dem Motto „jede Mahlzeit zählt!“ Da es aber gemeinsam leichter fällt schlagen wir vor: Donnerstag ist Veggieday
Ziel ist es, dass an einem Tag in der Woche Konstanzer Schulen, Kitas, Mensen und Kantinen auf Fleisch verzichten und stattdessen ausschließlich oder zumindest deutlich mehr vegetarische Gerichte anbieten. Neben öffentlichen Einrichtungen dürfen sich natürlich auch Restaurants, Betriebskantinen und alle Konstanzerinnen und Konstanzer am Veggieday beteiligen und einmal pro Woche bewusst auf Fleisch verzichten. Wenn alle Konstanzer auch nur einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichten, würde das rund 11.000 Tonnen CO2 einsparen, das entspricht dem jährlichen CO2 Ausstoß von etwa 6.300 Durchschnitts PKW.
In Deutschland wird die Kampagne zur Einführung eines Veggietages vor allem vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) getragen. Zu den Partnern des VEBU zählen die Albert Schweitzer Stiftung, Oxfam, Plant-for-the-Planet und die Global Marshall Plan Initiative.
Im Januar 2010 hat Bremen als erste Stadt in Deutschland den fleischfreien Donnerstag eingeführt. Das Projekt wurde von der Bürgerstiftung Bremen umgesetzt und wird vom rot-grünen Senat unterstützt. Seitdem haben zahlreiche Städte beschlossen, sich der Initiative anzuschließen. Besonders breit ist die Unterstützung von Großküchen und Restaurants in Münster, Marburg und Göttingen. Vor allem Unimensen haben in größerer Zahl vegetarische Tage eingeführt.