„Wohnen für Hilfe“ in Konstanz: Seezeit vermittelt alternative Wohnpartnerschaften

naturblau-Wohnen-fuer-HilfeSoziales Engagement lohnt sich in Konstanz künftig besonders für Studierende. Gemeinsam mit der Stadt Konstanz initiiert Seezeit Studentenwerk Bodensee das Projekt „Wohnen für Hilfe“. Wer bereit ist, seinen Vermieter beim Einkaufen, im Garten oder bei der Kinderbetreuung zu unterstützen, kann einen großen Teil der Miete sparen. Voraussetzung dabei ist, dass sich Senioren, Familien oder Menschen mit Behinderung finden, die Wohnraum für Studierende anbieten und sich Hilfe bei kleinen Alltagsaufgaben wünschen.

Soziales Engagement und Austausch fördern
„Bei ‚Wohnen für Hilfe‘ bekommen die Studierenden nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern sie können sich sozial engagieren. Wir möchten das mit einem Zertifikat honorieren“, erklärt Helmut Baumgartl, Geschäftsführer von Seezeit. Baumgartl bedankt sich „bei der Stadt Konstanz, die diese Idee sofort offen aufgenommen hat und uns bei der Realisierung finanziell unterstützt.“

Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt beschreibt die Vorteile des Angebots: „‚Wohnen für Hilfe‘ ist ein fairer Tausch, der beiden Seiten nützt. Zudem fördert das Projekt den Austausch der Generationen und Lebenswelten in unserer Stadt. Gerade für Konstanz ist das Projekt ideal: wir haben viele älteres Bürgerinnen und Bürger, wir haben viele Studierende und wir haben wenig Wohnraum. Wir würden uns freuen, wenn sich viele Vermieter aufgeschlossen zeigen für eine Wohnpartnerschaft mit Studierenden.“

Ein Quadratmeter pro Stunde
Eine Stunde Hilfe pro Monat für einen Quadratmeter Wohnfläche – das ist die Faustregel bei „Wohnen für Hilfe“. Die Aufgaben der studentischen Mieter können fast alles umfassen, angefangen bei klassischen Hausarbeiten wie Fensterputzen oder Einkaufen bis zur Kinderbetreuung oder dem Gassigehen mit dem Vierbeiner. Nicht vorgesehen sind pflegerische Dienste. Die genauen Konditionen halten Vermieter und Mieter in einem Vertrag fest.

„Wohnen für Hilfe“ wird deutschlandweit bereits in 20 Hochschulstädten erfolgreich umgesetzt. Das erste Projekt startete bereits 1992 in Darmstadt. Aber auch in anderen Ländern ist das Konzept unter dem Stichwort „Homeshare International“ geläufig.

Die Kampagne für Konstanz begleitete naturblau+++ konzeptionell und in der Umsetzung. Die Fotografien wurde von Inka Reiter erstellt.

Ansprechpartner-/innen und weitere Informationen:
> Website: www.wfh-konstanz.com
Julia Eppler, Tel +49 7531 – 88 7405,
Verena Kopatsch, Tel +49 7531 – 88 7401
eMail: wfh@seezeit.com

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