„Der Ball ist eines der wichtigsten Elemente bei der Fußball EM 2012. Und wir sind der festen Überzeugung, dass das der beste Ball ist, der jemals bei einer EM zum Einsatz kam“. So der adidas-Vorstandschef Herbert Hainer. Gehört zum “besten Ball” neben den technischen Eigenschaften und dem Design nicht ebenso ein Bewusstsein für den Herkunftsort erkunft, die dortigen Produktionsbedingungen und eine transparente Lieferkette? Sollte heutzutage eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein – möchte man meinen. Der neue EM-Ball kostet 130,– Euro. Wie viel davon kommt bei den NäherInnen in Pakistan oder China? In der Regel sind dies 60 cent pro Ball. Nur bei Produkten mit dem Fair Trade Siegel ist dieses Verhältnis ein besseres. Bei dem offiziellen EM Ball 2012 von adidas leider Fehlanzeige. Die großen Marken und Sponsoren sollten hierbei eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen.
Bei der letzten EM 2008 (Österreich/Schweiz) gab es eine Aktion “Nachhaltig(keit) am Ball”, bei der verschiedene Aktionsformen gefördert wurden: Fußball-Fair-Trade-Produkte, Bildungsinitiativen zum Thema “Fußball und Nachhaltigkeit” usw. Es gab viel Engagement in Richtung “Green Event”. Und bei dieser EM? Bisher habe ich nichts Nennenswertes dazu gefunden.
Beispielhaft geht z.B. das Balinger Unternehmen Uhlsport voran, das in seinem Sortiment einige Fair Trade Fußbälle gelistet hat.
> Link zu den Fair Trade Produkten von Uhlsport
> Link zu Infos bei der Fußballherstellung