Wo kann ich in Konstanz regionale Produkte kaufen?
Welche Car-Sharing Vereine gibt es hier und wie viel kostet es?
Gibt es weitere Alternativen zum eigenen Auto?
Wo finde ich in Second Handläden?
Was muss ich beim Wechsel zu einem Ökostromanbieter beachten?
Wie stark engagiert sich eigentlich die Stadt Konstanz im Umwelt- und Klimaschutz?
Diese und viele weitere Fragen werden beim grünen Stadtrundgang mit Judith Wehr von green tours beantwortet. Klingt interessant, also haben wir vom naturblau Team dies ausprobiert und waren allesamt begeistert.
“Treffpunkt Münster, das bedeutet bei Stadtführungen in der Regel, dass es um die Vergangenheit von Konstanz als Bischofsstadt geht. Beim neuartigen grünen Stadtrundgang aber ist das anderes. Hier geht es nicht um die große Geschichte von Konstanz, sondern um den ökologischen Fußabdruck, den ein Mensch in seinem Leben auf dem Planeten hinterlässt. Und es geht um die vielen Möglichkeiten, die Konstanz bietet, das Leben vor Ort ökologischer zu gestalten.
Der Schutz der Umwelt beginne mit dem eigenen Tun, etwa dem bewussteren Konsum, sagt Wehr zum Beginn. Mehr als ein Drittel des Jahresausstoßes des Klimagases CO2 gehe auf den Güterverbrauch zurück. Wehr weist auf Läden hin, in denen Kleider, Elektrogeräte oder Möbel aus zweiter Hand verkauft werden. Wer Gebrauchtes nehme, trage dazu bei, dass keine neuen Rohstoffe verbraucht werden. In einem Laden sei auch möglich, Handys reparieren zu lassen oder das alte Handy in Zahlung zu geben. Schließlich steckten im Gerät viele Rohstoffe. Thema bei der Tour ist auch der Umstieg auf Ökostrom.
Wehr zeigt das „Ok-Power“-Siegel, das den zusätzlichen Umweltnutzen sicherstellt, nämlich den Ausbau von neuen Anlagen für erneuerbare Energien. Weiter geht es um umweltfreundliche Mobilität, etwa durch verschiedene Formen des Autoteilens. 55 Prozent der Autofahrten endeten nach weniger als fünf Kilometern, sagt Wehr. Bei der grünen Stadttour sind im Teilnahmepreis von aktuell zehn Euro Einkaufsgutscheine von Partnergeschäften im Wert von 30 Euro enthalten. Ein Stadtplan, in dem die ökologischen Seiten von Konstanz verzeichnet sind, sei in Arbeit, sagt Wehr.” (Text von Claudi Rindt)